DDR erinnern


Es ist die Generation der Nachwendekinder, die die Erinnerungen ihrer Eltern und Großeltern an die DDR neu und kritisch befragt. Foto: Bundesarchiv/Hubert Link, Juli 1970 (Bild 183-J0710-0302-006)
Es ist die Generation der Nachwendekinder, die die Erinnerungen ihrer Eltern und Großeltern an die DDR neu und kritisch befragt. Foto: Bundesarchiv/Hubert Link, Juli 1970 (Bild 183-J0710-0302-006)

Eine neue Generation von Schriftstellerinnen und Schriftstellern erinnert sich an die DDR. Es sind die Enkelinnen und Enkel derer, die die DDR aufgebaut, gestaltet, gelebt haben. Diese Generation wurde in den 1980er-Jahren geboren. Sie erlebte Kindheit und Jugend im Zeichen des Umbruchs von Sozialismus zu Kapitalismus, und wurde im vereinigten Deutschland erwachsen. 

Nach der Wendegeneration, ist es die Generation der Nachwendekinder, die sich nicht nur an die eigene Kindheit und Jugend erinnert, sondern auch die Geschichten ihrer Eltern und Großeltern neu und kritisch befragt. Nicht selten ist der Auslöser für diese Auseinandersetzung die Frage danach, was die DDR eigentlich noch mit dem Heute zu tun hat. Was setzt sich fort?

Was wirkt nach? Woher kommt das Rohe, woher die Gewalt?

Das Erinnern an die DDR geht in die nächste Runde, Kontroversen inbegriffen.


Carolin Krahl: Wühlen

Trottoir Noir: Leipzig, 2024

 

Rezension "Wenn frau in der Geschichte wühlt, kommt viel an die Oberfläche" im Kreuzer vom 5.8.2024

 

Rezension "Wiedervereinigung am Rande des Nervenzusammenbruchs" in der Frankfurter Allgemeine vom 20.8.2024

 

Passt auch in die Kategorien WendebrücheWeibliche Perspektiven oder Perspektiven aus & auf die Provinz.

Charlotte Gneuß: Gittersee

S. Fischer Verlage: Frankfurt am Main, 2023

 

Rezension "War so etwas in Ordnung in der DDR?" in der Frankfurter Allgemeine vom 29.8.2023

 

Kommentar "Eine Mängelliste richtet Schaden an" im Deutschlandfunk vom 15.9.2023

 

Passt auch in die Kategorien Weibliche Perspektiven oder Coming of Age.

Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück

Klett-Cotta: Stuttgart, 2023

 

Rezension "Die seelischen Folgen einer Diktatur" im NDR vom 19.9.2023

 

Rezension "Eine Fortsetzung des Schreckens" in die Frankfurter Allgemeine

vom 17.6.2023

 

Passt auch in die Kategorien Familiengeschichten oder Wendebrüche.

Carolin Würfel: Drei Frauen träumten vom Sozialismus. Maxie Wander, Brigitte Reimann, Christa Wolf

Hanser Literaturverlage: Berlin, 2022

 

Rezension "Carolin Würfel – Drei Frauen träumten vom Sozialismus. Maxie Wander, Brigitte Reimann, Christa Wolf" bei SWR Kultur vom 25.11.2022

 

Rezension "Ikonen der DDR-Literatur im Porträt" bei Deutschlandfunk Kultur vom 12.10.2022

 

Passt auch in die Kategorien weibliche Perspektiven.

»Vater war mir manches Mal seltsam vorgekommen, zum Beispiel wenn er abends nach der Arbeit stundenland in der Küche saß und nichts weiter machte. Er sah dann aus, als warte er auf jemanden, aber es kam ja niemand. Ging ich an einem solchen Abend in die Küche, begrüßten wir uns, und ich sagt etwas, zum Beispiel: ›Ich trinke jetzt Kakao‹ oder ›Ich habe noch Hunger‹, weil ich glaubte, mich rechtfertigen zu müssen, und er sagte dann etwas wie: ›Ja, warum nicht‹ oder ›Ja, gute Idee‹.«

 

Matthias Jügler: die Verlassenen, S. 9


Matthias Jügler: Die Verlassenen

Penguin Verlag: München, 2021

 

Rezension "Eine späte Stasi-Tragödie" im Deutschlandfunk vom 14.04.2021

 

Passt auch in die Kategorien Wendebrüche oder Familiengeschichten.

 

"89 goes Pop" ist Teil des BMBF-Verbundprojekt "Das umstrittene Erbe von 1989"

Weitere Informationen unter www.erbe89.de